ERNE verbaut in Zürich CO2-neutralen Beton und fördert damit nachhaltiges Bauen

Seit Juni 2024 entsteht in Zürich ein neues Doppelmehrfamilienhaus an der Limmattalstrasse. Das Zürcher ERNE Hochbau-Team hat bis jetzt Bodenplatten, diverse Wände – teilweise in Sichtbeton - und Decken betoniert, Maurerarbeiten ausgeführt sowie Unterzüge und Rampen erstellt.

Speziell am Projekt: Der Bauherr wünschte den Einsatz von CO2-neutralem Beton. Für ERNE nicht alltäglich. 

Der KLARK – der Klimabeton entsteht, in dem in einem speziellen Pyrolyseverfahren das im Holz natürlich gespeicherte CO2 gebunden und in einem genau berechneten Verhältnis dem Beton beigemischt wird.

«Durch die Verwendung von KLARK Beton können bei diesem zukunftsweisenden Projekt 300'000 kg CO₂ dauerhaft gespeichert werden. Dies entspricht der gleichen Emission, wie ein durchschnittlicher Neuwagen (Statista, pro km 113 g CO₂) auf einer Strecke von 2'645'867 km verursacht. Das ist mehr als 66-mal um die Erde,» erklärt Andreas Schefer, Leiter Verkauf von Logbau. Durch den Einbau dieser stattlichen Menge an CO2-neutralem Beton KLARK übernimmt ERNE diesbezüglich eine Vorreiterrolle. 

Die Verarbeitung gestaltet sich herausfordernder, verglichen mit Standard-Beton. Dazu Ivan Burkart, zuständiger Bauführer: «Die Konsistenz ist steifer als bei klassischem Beton, die Ausschalfristen müssen genau eingehalten werden und der Abbindeprozess ist länger. Somit mussten die Baustellenabläufe dem neuen Material entsprechend angepasst werden.» Auch gibt es aufgrund der Kohleeinlagerungen farbliche Unterschiede. Diese sind vor allem direkt nach dem Ausschalen sichtbar. Mit der Zeit hellt der Beton auf und erhält eine aussergewöhnliche Struktur.

Die Baumeisterarbeiten werden voraussichtlich Ende Mai 2025 fertiggestellt sein.