Spektakulärer Rückbau der SRF-Passerelle in Zürich
In nur einer Nacht baute unser Rückbau-Team in Zürich die 28-jährige Passerelle zwischen zwei Gebäuden von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zurück. Die Herausforderung für unser Team bestand darin, die Brücke in luftiger Höhe in drei Teile zu zerlegen und diese einzeln herunterzuheben. Das längste Bauteil betrug dabei 30 Meter mit einem Gewicht von 25 Tonnen bei einer Gesamtlänge der Brücke von 60 Metern. In einem weiteren Einsatz werden die Brückenfundamente zurückgebaut.
In einem ersten Schritt saugte ERNEFANT das Kies vom Dach der Brücke. Anschliessend schloss unser Team die Zugänge der Gebäude zur Brücke mit temporären Bauwänden und entfernte die Innen- sowie Aussenverkleidung inklusive Isolation.
Die Brücke bestand aus einem Unterbau als Stahlkonstruktion und einem Aufbau aus Holz. Die verschiedenen Konstruktionen demontierte unser Team in zwei Etappen.
Speziell an der Brückenkonstruktion war die Holzbauweise mit enorm grossen Spannweiten und die schwer zu definierende Gewichtsverteilung. Unser Team trennte die Holzkonstruktion in drei Teile auf und legte die Anschlagpunkte für die Befestigung am Pneukran frei. Zusätzlich verstärkten sie die Bauteile so, dass sie beim Herunterheben und anschliessendem Abtransport nicht zerbrachen.
In der abgesperrten jedoch platzbeschränkten Zone konnten nicht alle Teile direkt nach der Demontage zerlegt werden. Diese wurden direkt abtransportiert. Nur das breiteste Bauteil, welches mit sieben Metern Breite nicht auf einen LKW passte, musste vor Ort auseinandergenommen werden.
Das Brücken-Untergestell aus Stahl wurde in einem zweiten Einsatz zurückgebaut. Für das Trennen dieser Konstruktion unterstützten über mehrere Tage zusätzlich Schweisser und Spezialisten mit der Kettensäge. Die Stahlbauteile gingen per Schwerlasttransport zur Firma Zirkular, welche auf Re-Use spezialisiert ist. Die Materialien werden so innerhalb der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet und somit auch deren Lebenszyklus verlängert.
Die restlichen Brückenfundamente im Gewässer werden nach der Laichzeit der Frösche und den Schonzeiten im Mai zurückgebaut. Rund um das Gebäude laufen noch Wiederherstellungsarbeiten der Umgebung sowie die Belagsergänzungen.
Das Projekt konnte zu grossen Teilen mit den Kompetenzen aus der ERNE Gruppe ausgeführt werden. Nebst unseren Arbeiten mit dem Tiefbau- und dem Rückbauteam, war die Firma ERNEFANT fürs Absaugen des Dachkieses auf der Brücke vor Ort. Die anschliessende Fassadenergänzung führte HUSNER AG Holzbau aus.
Besten Dank an den Auftraggeber für den geschätzten Auftrag sowie auch an alle am Projekt Beteiligten.