Zweijährige Strassensanierung auf dem Streckenabschnitt Kaistenberg

Die Belagssanierung der Kaistenbergstrasse konnte im Januar 2021 nach einer langen und intensiven Planungsphase in die Ausführung übergehen. Auf der Kantonsstrasse zwischen Frick und Kaisten wird der bestehende Belag komplett entfernt und durch einen neuen dreischichtigen Belag ersetzt. Die teilweise bis jetzt nur 5.50 Meter breite Strasse wird zukünftig auf dem gesamten Streckenabschnitt 6.20 Meter betragen. Die Fertigstellung des umfangreichen Projekts ist auf Ende Jahr 2022 geplant.

Die Sanierung wird in zwei Phasen durchgeführt. Die erste dauerte vom Januar bis September 2021 und wurde durch Schneefall im Winter und langanhaltende Regenfälle zeitweise unterbrochen. Sie konnte bautechnisch aber trotzdem planmässig gebaut und abgeschlossen werden.

Für die Bohrpfahlwand von 140 Meter Länge wurde mit dem darauf spezialisierten Subunternehmer JMS RISI AG zusammengearbeitet. Dieser sorgte ebenfalls für die Bohrungen in den tragfähigen Untergrund für die Schrägnägel und die Mikropfähle, welche dem Halt der Strasse dienen. Die ERNE Hoch- und Tiefbauprofis realisierten parallel dazu die rückverankerten Betonkopfriegel, welche den Rand zur Talseite auf der Länge von 1.7 Kilometern sichern. Zusätzlich wurden im Graben Entwässerungs- und Medienleitungen verlegt. In einer nächsten Etappe erfolgte eine Dammschüttung für die Verbreiterung der Strasse.

Ab September 2021 folgte die zweite Phase mit der Vollsperrung des Streckenabschnitts. Die Sperrung ist bis zum Abschluss der Baustelle auf November 2022 geplant und vor allem deshalb notwendig, um die Sicherheit der Arbeitenden auf der Baustelle zu gewährleisten. Zusätzlich kann die Bauzeit so deutlich verkürzt werden, weil einige Bauetappen gleichzeitig realisierbar sind.

Die Streckenabschnitte von rund 400 Metern Richtung Kaisten und 700 Metern (Etappenlänge durchschnittlich 300 Meter) zwischen Frick und dem Kaistenberg werden vom ERNE-Tiefbauteam nach Abschluss der Untergrundarbeiten mit einer Fundationsschicht ergänzt und mit den Planie und Belagsarbeiten abgeschlossen. Auf der Bergseite entsteht eine Stützmauer aus Kalkstein auf einer Länge von 500 Metern, um den Hang zu sichern. Aktuell werden die Etappen drei, vier und acht umgesetzt. Pro Etappe wiederholen sich jeweils die beschriebenen Arbeiten auf verschiedenen Streckenabschnitten.

Eine grosse Herausforderung ist die Koordination zwischen den verschiedenen Gruppen und Arbeitsgattungen auf der Baustelle. Von Hochbau über Tief- und Strassenbau bis Spezialtiefbau ist alles vertreten. Durchschnittlich bedeutet das zwölf Mitarbeitende vor Ort. Zusätzlich erstreckt sich die Baustelle über fast zwei Jahre und und somit über alle Jahreszeiten. Dies birgt immer auch das Risiko von Verzögerungen in der Planung, aufgrund verschiedenster Wettereinflüsse.

Wir freuen uns, dass die ERNE Hoch- und Tiefbauprofis alle Herausforderungen meistern konnten. Die Strasse wurde termingerecht per Mitte November 2022 wieder für den Verkehr freigegeben.