Tunnelsanierung mit innovativen Lösungen

Die Sanierung umfasst die Erneuerung der Bankette mit Kabelrohranlage und Löschwasserleitungen sowie der Tunnelbeschichtung. Nebst dem Neubau von zwei Stapelbecken sowie Notausstiegen werden die zwei bestehenden Notausstiege und die Tunnelzentrale umgebaut. Auf einer Strecke von 1900 Metern, welche der gesamten Nordumfahrung entspricht, wird ausserdem der Belag ersetzt.

Innovative Lösungen von ERNE

Die innovativen Lösungen von Marc Schmid und seinem Team gewährleisteten für eine optimale Ausführung:

• Die Kabel- und Siphonschächte werden nicht wie üblich aus Polymerbeton sondern aus robusterem Ultrahochleistungsfaserbeton erstellt.
• Anstatt aus Guss werden die Kabelschachtabdeckungen aus leichterem und korrosionsbeständigerem Verbundwerkstoff (Komposit) gefertigt.

3 Meter Arbeitsbreite - geringe Platzverhältnisse im Tunnel

Die grösste Herausforderung bei der Sanierung des Tunnels sind die geringen Platzverhältnisse, das Arbeiten bei laufendem Betrieb und die damit verbundene aufwändige Baustellenlogistik. Das Verkehrskonzept sieht eine halbseitige Verkehrsführung vor. Für die Arbeiten im 1300 Meter langen Tunnel gibt es zwei Öffnungen im Fahrzeugrückhaltesystem für den An- und Abtransport der Materialien. Die Ausfahrt erfolgt nur in eine Richtung. Im Bankettbereich liegt die Arbeitshöhe bei 4,50 Metern und die Breite der Arbeitsfläche bei drei Metern. Durch die geringen Platzverhältnisse wird der Aushub über den Direktverlad auf abgesetzte Rollmulden abtransportiert.

Aktuell werden die Arbeiten an der Tunnelsüdseite fertiggestellt. Ab Mitte August nach der Verkehrsumstellung saniert das ERNE-Team die Tunnelnordseite.