Komplexe Herausforderung: das Neubau-Bauprojekt zu einer Tiefgaragenzufahrt in Basel

Neubau einer Rampe – das hört sich nach einem einfachen Auftrag an.

Doch der Rück- und Neubau der Zufahrt zu einer Tiefgarage in Basel war eine echte Herausforderung. Die Hürden: extrem enge Platzverhältnisse und zahlreiche erschwerende Gegebenheiten vor Ort. Die Schwierigkeiten gestalten sich vielfältig. Zentraler Aspekt: die beengte Lage in der Innenstadt, als Inselbauwerk inmitten der Grenzacherstrasse Basel. Die Grenzacherstrasse ist bewohntes Gebiet und wird vom öffentlichen Verkehr bedient, der während der gesamten Bauzeit nicht behindert werden durfte. Zudem verlaufen zahlreiche unterirdische Leitungen, wie etwa die der Kanalisation, entlang der Baustelle, was den bereits sehr engen Spielraum weiter einschränkte. Um die Anwohner vor zu starken Lärmemissionen zu schützen, hat der Auftraggeber klare Vorgaben gemacht, was eine Kategorisierung der lauten Arbeiten nach sich zieht. So ist etwa Betonieren nach Feierabend nicht möglich. Solche Erschwernisse verlangen vom ERNE-Team unter anderem auch eine exakte Organisation innerhalb entsprechender Zeitfenster.

Basel Tiefgaragenrampe Aussenansicht

Rückbau und Aushub – beeindruckende Zahlen

Bereits die Erschliessung der Baustelle war äusserst anspruchsvoll. Die Masse der alten Zufahrt, die zurückgebaut werden musste: 4 x 4 Meter im Querschnitt und eine Länge von 160 Metern. Es folgte der Aushub mit der doppelten Breite der ursprünglichen Rampe und einer Tiefe von 9,5 Metern von der Ebene der Strasse aus gemessen. Die neue Zufahrt wurde auf eine grosszügige Breite von 15 Metern in der Kurve und 6,5 Metern in der Geraden erweitert. Um alle Bereiche der Baustelle bedienen zu können, waren zwei Turmdrehkräne mit einer Ausladung von 65 bzw. 55 Metern im Einsatz.

Aushub, Verbau und Rückbau nach exaktem Drehbuch

Der geringe Abstand zu den benachbarten Grundstücken, Bauten und Werkleitungen, z. B. der parallel zur Rampe verlaufenden Kanalisation (Ø 150 cm), machten den Einsatz von Ankern nahezu unmöglich. Dennoch musste die Baugrube äusserst verformungsarm verbaut werden. Dies zwang den Bauingenieur zur Kombination unterschiedlicher Verbaumethoden auf engstem Raum. Gemäss seinen Angaben gab es bei den verschiedenen Bauarbeiten eine grosse Zahl bemessungsrelevanter Bauzustände.

Die Baugrube musste in den verschiedenen Bauphasen und Bauzuständen teilweise mehrfach umgespriesst werden. Dies behindert den Bauablauf in allen Phasen und vielen Teilen der Ausführung sehr. Daher erfolgten der Aushub, der Verbau und der Rückbau der alten Rampe sowie der Bau der neuen Rampe in vielen Kleinetappen, nach äusserst genauen Vorgaben und – in Absprache mit dem Bauingenieur – nach einem detaillierten «Drehbuch».

 

Basel Tiefgaragenrampe Detail

Die Spezialität von ERNE: besondere Herausforderungen

Das Projekt wies einen ausserordentlichen Schwierigkeitsgrad auf. Doch gerade bei solchen Aufgaben kann das ERNE Team seine Stärken einbringen und dem Kunden einen klaren Mehrwert bieten. Denn um solche komplexen Vorhaben professionell durchzuziehen, braucht es eine langjährige Erfahrung, viel Wissen und den vollen Einsatz jedes Einzelnen. Ein weiteres Plus ist unser umfassendes Leistungsangebot. Rückbau, Bohr- und Fräsarbeiten, Baugrubenaushub, Spezialtiefbau, Sichtbetonbau, Strassenbau und Belagsarbeiten – bei ERNE kommt alles aus einer Hand, was Missverständnisse, Leerläufe und Doppelspurigkeiten verhindert. Ein überzeugender Aspekt, der auch beim Projekt in der Grenzacherstrasse in Basel zum Tragen kam. 
 

Facts zur Baustelle:

Objekt: Zufahrtsrampe zu einem Parkhaus in Basel  
Leistungen: Rückbau, Bohr- und Fräsarbeiten, Baugrubenaushub, Spezialtiefbau, Sichtbetonbau, Strassenbau und Belagsarbeiten  
Bauzeit: November 2017–November 2018  
Projektbeteiligte ERNE: Kalkulation: Harald De Vries, Bauführer: Stefan Schoch, Poliere: Manfred Nussbaum und Dominic Hasler, AVOR und Schalung: Hansjürg Egli, Projektleitung: Peter Frei  

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