ERNE Hochbauteam baut neue IBB-Heizzentrale in Lupfig

ERNE optimierte mit smarten Lösungen den Projektfortschritt der neuen Heizzentrale in Lupfig. Durch das Einbringen einer attraktiven Unternehmervariante steigerte unser Team die Arbeitssicherheit, die Qualität und die Effizienz im Projekt, was auch die Bauherrschaft IBB Energie AG begrüsste.

Zehn Meter hohe Wände in einem Guss betoniert

Das Gebäude der Heizzentrale erstreckt sich auf rund 23 x 42 Meter mit einer Höhe von 14 Metern am höchsten Punkt. Speziell daran sind die zehn Meter hohen Betonwände der Halle. Durch den Input unseres Bauführers Davide Restaino betonierten wir diese in einem Guss. Vorteile dafür gibt es einige: Durch die zehn Meter hohen Spezialschalungen kann die Fläche durchgängig und ohne horizontale Arbeitsfugen betoniert werden. Dies liefert ein qualitativ besseres Resultat. Zudem ist die Variante effizient in der Ausführung. In einem Arbeitsgang wird eine Wand fertiggestellt, ohne Verschiebung oder neuem Ansetzen der Schalung.

Die einzige Herausforderung stellt der aufbauende Frischbetondruck dar, welcher durch die grosse Betonmenge in der Schalung verursacht wird. Unseren erfahrenen Profis ist dies bekannt und sie lösten es gekonnt, indem sie den Beton in zwei Etappen mit einem zeitlichen Abstand von ein paar Stunden verbauten. Somit konnte sich die untere erste Schicht bereits etwas festigen.

Stützenfreie Hallenkonstruktion mit Rippendeckenelementen

Statisch und ausführungstechnisch anspruchsvoll ist die stützenfreie Hallenkonstruktion. Die Decke verfügt mit 21.4 Metern über eine erhebliche Spannweite.

Die ausgeschriebene Lösung sah die Ausführung mit vorgespannten Unterzügen und Deckenplattenelementen sowie eine Notspriessung im Bauzustand für das Überbetonieren vor. ERNE entwickelte als kostenneutrale Unternehmervariante gemeinsam mit der Firma saw die Lösung mit vorgespannten Rippendeckenelementen, welche ihren Vorteil komplett ausschöpfen und keine Notspriessung erfordern. Dadurch sparte unser Team die tagelange Arbeit für die Spriessung der grossen Halle ein. Zusätzlich erhöht diese Variante die Arbeitssicherheit für die Mitarbeitenden, was oberste Priorität hat. Dass wir die höherwertige Ausführung zu gleichen Kosten anbieten konnten, begrüsste die Bauherrschaft – zusammen mit den anderen Mehrwerten – sehr.

Die Rippendeckenelemente wurden jeweils einzeln mit dem LKW angeliefert und spektakulär mit dem Pneukran in die vorgesehenen Aussparungen eingeführt. Die Erarbeitung eines exakten Zeitplans im Vorfeld sowie die Anlieferung der Elemente «just in time» waren dabei elementar, um die Arbeiten auf den engen Platzverhältnissen erfolgreich auszuführen.

Dank der geschickten Planung und Kombination verschiedener Arbeiten sorgte der Pneukran am selben Tag auch für das Einheben zweier Wärmespeichertanks auf der Baustelle.

«ERNE erlebe ich als lösungsorientierten und kooperativen Partner in unserem Projekt. Ich konnte mich jederzeit auf die Fachkompetenz von ERNE verlassen und schätze es, von der Professionalität und Erfahrung des Unternehmens zu profitieren.»

Michael Leuppi, Bauleiter suisseplan Ingenieure AG

Zwei Riesenwärmespeicher mit Pneukran versetzt

Die 17 Meter hohen Wärmespeicher lieferten die Lastwagenchauffeure mit zwei LKWs. Beim Versetzen unterstützte nebst dem 350t-Pneukran zusätzlich der LKW-Kran, um sie beim Aufrichten aus der waagrechten Position nicht zu beschädigen.

Aufgrund der hohen Wände und seines Standorts ausserhalb des Baus, musste der Pneukranführer die Wärmespeicher ohne Sichtkontakt und nur durch die Funkanweisung seiner Kollegen millimetergenau in ihre Endposition manövrieren.

Die Wärmespeicher wurden präzise auf den vorbereiteten Markierungen abgesetzt und von der Firma Arno Stiefenhofer, welche die Wärmespeicher produziert, montiert.

Die Baumeisterarbeiten laufen noch bis Ende März. Dann werden die Hauptarbeiten von ERNE an der Heizzentrale erfolgreich abgeschlossen sein.

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei allen am Projekt Beteiligten.

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